In den frühen 1960er Jahren schuf Verlon Ölgemälde, bei welchen er auf collagierte Elemente
verzichtete und mit rein malerischen Mitteln eine ausdrucksstarke und räumlich verdichtete Bildsprache erreichte.
Dick aufgetragene Farben werden mit verschieden breiten Gegenständen vertrieben oder geritzt
und bilden so eine ineinander verschränkte Struktur mit räumlicher Wirkung. Das Geflecht dominiert und
fasziniert zugleich.
Das Gemälde ist vermutlich im Herbst 1961 entstanden, als er nach Frankreich übersiedelt ist und er als
Künstler internationale Bekanntheit erlangte (er war mit einem Werk im New Yorker Museum of Modern
Art in der Ausstellung „The Art of Assemblage“ vertreten). Der englische Titel „Left behind“ rührt wohl daher,
dass das Bild wenig später, 1962, in New York ausgestellt worden ist.
Dokumentiert:
Kat. Ausst. Verlon. Gemälde, Wien 1986, Werkkatalog, Nr. 574; rückseitige Etiketten: New York, d‘Arcy
Galleries; Sammlungsetikett getippt und handschriftlich: „Left behind“, André Verlon, Inv. Nr. 24