FELIX ALBRECHT HARTA



BUDAPEST 1884 - 1967 SALZBURG





Harta ist in seinem Frühwerk der Wiener Secession verhaftet, linear und ornamental. Bald aber wendet er sich einer expressiven Bildsprache zu, die sich ab Mitte der 20er Jahre ruhigen und ausgewogenen Formen bedient. Die Farbe als Ausdrucksmittel bleibt jedoch weiterhin von Bedeutung. Seine Themen sind Landschaften und Portraits. Er war einer der wenigen Erneuerer des religiösen Bildes.


Er studierte ab 1909 an der Münchner Akademie und ab 1908 an der Akademie Vitty in Paris. 1908 nahm Harta an Ausstellungen in Wien und Paris teil. 1911 und 1918 fanden Kollektivausstellungen in der Wiener Secession statt. 1917 übersiedelte der Künstler nach Salzburg und gründete dort mit Alfred Kubin und anderen Künstlern die Vereinigung "Der Wassermann", deren Mitglied auch Anton Faistauer und Max Reinhardt waren. Weiters war er auch an der Gründung der Salzburger Festspiele beteiligt.


Nachdem sein Vater zu den ersten Portraitierten Oskar Kokoschkas gehörte, verband auch ihn, sowie mit Gustav Klimt, Albrecht Paris Gütersloh und Egon Schiele eine enge Freundschaft. Harta verfügte über ein großes kunsthistorisches Wissen und war an aktuellen kunsttheoretischen Diskursen interessiert. Er war nicht nur für seine "endlosen" Kaffeehausdebatten mit seinen Wiener Künstlerfreunden bekannt, sondern pflegte auch engen Kontakt zur Pariser Avantgarde um August Rodin.


Ab 1924 war er wieder in Wien und wurde 1928 Mitglied des "Hagenbundes". 1939 emigrierte Harta für 11 Jahre nach England. 1950 kehrte er nach Salzburg zurück. Er erhielt 1929 den Österreichischen Staatspreis und 1934 Ehrenpreis der Stadt Wien.



Werke in:

Belvedere, Wien

Wien Museum

Sammlungen der Universität für angewandte Kunst, Wien