Meindl studierte an der Wiener Akademie und war anfänglich der traditionellen österreichischen Malerei
des 19. Jahrhunderts verpflichtet. Im Laufe der Zeit nahm er stilistische Tendenzen des Jugendstils in sein
Werk auf. Seine Motive fand er in der österreichischen Landschaft sowie in einstigen Stadtansichten,
die gerne auch aus der Vorstadt stammen konnten. Genredarstellungen wie “Bauernstreit“, „das frierende
Ghetto in Mattersburg“ und „Ahasver in Mattersburg“ sind ebenfalls unter seinen Themen. Unter Remigius
Geyling, der von 1922 bis 1946 Ausstattungschef des Wiener Burgtheaters war, war er als Bühnenbildner
tätig. Später lebte er vorwiegend in Salzburg und Fuschl am See. Als Mitglied des Österreichischen
Künstlerbundes nahm er an dessen zahlreichen Ausstellungen teil, so zum Beispiel im Jahre 1926.