Dramatisch inszeniert ist die Szene mit dem Sensenmann, der über zahllose Soldatengräber schreitet.
Rechts und links dieser Todesvision sieht man Raketen über brennenden Städten in den Himmel zielen. Es
ist anzunehmen, dass sich Krall hier auf die Vergeltungswaffe V2 der NS-Propaganda bezieht, die bis
1945 als Wundermittel für den „Endsieg“ versprochen wurde.
Die Entstehung des Bildes wäre daher um
1943/44 naheliegend. Inhaltlich steht aber generell der Schrecken des Krieges mit Tod und Vernichtung
im Vordergrund dieses außergewöhnlich beeindruckenden Gemäldes.