Aufgrund einer Serie von südfranzösischen Motiven hat sich Funke nachweislich zwischen 1906 und 1911 häufig an der südfranzösischen Mittelmeerküste aufgehalten und tat es damit ihren Kollegen Matisse, Signac und Derrain gleich.
Das wunderbare Motiv ist um 1908/1910 entstanden. Funke ist schon ganz vom Fauvismus inspiriert. Ihr Umgang mit der Farbpalette wurde zu ihrem Markenzeichen.
„Immer wachsende Probleme, in voller Hingabe zu lösen, Form, Linie, Colorismus und noch dazu die Stärke der Innerlichkeit, der Beseeltheit, das ist das Ziel, dem ich nachgehe, zu dem aber die eiserne Kraft der Einsamkeit zur Konzentration notwendig ist.“
Helene Funke 22.12.1928
Ein ganz ähnliches Werk der Künstlerin war 2007 in der Ausstellung „Wien-Paris.“ in der Österreichischen Galerie Belvedere zu sehen.
Vergleiche: P. Funke, Die Malerin Helene Funke, Leben und Werk, Wien 2011, S. 128