Dieses Stillleben ist von besonderer Qualität und markiert einen Höhepunkt in Funkes Schaffensphase um 1920. Eine gewagte Komposition, die ihre Perfektion in der von Cézannes inspirierten Stilllebenmalerei widerspiegelt. Inmitten eines drapierten Tuches sind Früchte (Marillen und Pflaumen) und Objekte verteilt. Auffallend ist eine kleine Skulptur, die wahrscheinlich Mutter und Kind darstellt. Aber es geht hier nicht um Objekte, sondern um ein aufwendig durchkomponiertes Farbenspiel, das wie wunderschöne Farbwellen das Bild durchzieht und das Funke einmal mehr als Meisterin der Farbexpression ausweist. Ein fauvistisches Meisterwerk, das ganz im Sinne jener Bewegung die Farben für sich sprechen lässt.