WILHELM LEGLER



PISINO/ISTRIEN 1875 - 1951 WIEN





Legler gilt als malerischer Entdecker des Marchlandes. Er gehört zum engen Kreis um Carl Moll und war in erster Ehe mit Grete Schindler, der Schwester Alma Mahlers und Stieftochter Carl Molls verheiratet. Ab 1897 war Legler Schüler von Carl Moll, 1899 bis 1906 bei Pötzelsberger, Kalckreuth und Adolf Hölzel in Stuttgart. Die Radierung erlernte er bei Alexander Eckener.


Seit dem Jahre 1906 war er zumeist in Wien, Linz, später in Dimburg und in Stillfried an der March tätig. In seiner Stuttgarter Zeit schuf Legler gerne Radierungen, später aber malte er mit besonderer Vorliebe Landschaften an der March. Seine eindrucksvollen Interieurs stehen bis etwa 1915 unter dem Einfluss von Carl Moll. Nach 1929 lebte er vorwiegend in Wien.


Seine Werke wurden 1908 bei der legendären Kunstschau der Klimtgruppe und 1909 bei der Internationalen Kunstschau in Wien gezeigt. Er wurde ab 1914 Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Zur Würdigung seines Werkes erhielt er 1915 den Drasche-Preis, 1927 den Jubiläumspreis, 1933 und 1935 den Staatlichen Ehrenpreis. 1945 zu Leglers 70. Geburtstag wollte das Künstlerhaus eine große Kollektive seiner Werke veranstalten. Am 8. April aber zertrümmerte eine Bombe sein gesamtes künstlerisches Lebenswerk in der Rainergasse 27, wo sich die Wohnung des Künstlers befand.



Werke in:

Albertina, Wien

Belvedere, Wien

Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten