Zunächst war Hagel ab 1913 als Illustrator für verschiedene Bücher und Zeitschriften wie etwa „Die Jugend“, „Die Dame“, „Leipziger Illustrierte“ und „Die Muskete, das Blatt für Kunst und Humor“ tätig. Dann gestaltete er in Zusammenarbeit mit Architekt P. L. Troost mehrere Luxusdampfer für den Überseeverkehr des Bremer Lloyd aus, wie z. B. die „Europa“, „Berlin“, „Sierra Mentana“.
Auch für die Münchner Vereinigten Werkstätten war er tätig. Schließlich macht er sich auch als Bühnenbildner zu zahlreichen Schauspielen und Opern, etwa für „Figaros Hochzeit“, „Ein Walzertraum“ u. a. einen Namen. 1926 zeigte sich bereits internationale Anerkennung, die Zeitschrift „The Studio“, London bringt eine Abhandlung über seine Arbeiten. Wie kein anderer Künstler schildert Hagel Motive des eleganten, schicken Lebens voller Esprit und mit dem Reiz des Außergewöhnlichen.
Es ist der Charme des Abenteuers oder einer geheimnisvollen Geschichte, die seine Werke so anziehend machen. Aber auch Szenen aus dem Alltag erhalten unter seiner Pinselführung einen besonderen Flair oder sind oft humoristisch interpretiert. Das Wien Museum verwahrt eine Zeichnung/Karikatur von ihm, die Karl Kraus während eines Vortrages zeigt. Gerade in der Zwischenkriegszeit sind Hagels heitere Sujets mit ihrer pointierten Gestaltung ein wesentlicher Grund dafür, dass ihm schon zu Lebzeiten Anerkennung zu Teil wurde. 1930 kehrte der Künstler wieder nach Wien zurück, wo er mit großem Erfolg bis 1938 tätig war. Danach arbeitete er nur mehr in Zurückgezogenheit.