Das Gemälde ist aus dem Frühwerk der Künstlerin, nach ihrer Ausbildungszeit in Wien und München entstanden.
Damals hatte sie sich als Broncia Pinell, wie sie sich bis zur ihrer Heirat mit Hugo Koller nannte,
einen Namen als Künstlerin gemacht. Typisch für die Bilder der 1890er Jahr ist die gedämpfte Farbigkeit,
die sie in der Zeit nach 1900 ablegen wird. Das „Bauernmädchen“ besticht durch die für Koller-Pinell
eigene sehr offene Pinselsprache und die dadurch erzielte Sensibilität und Ausdruckskraft.
Dokumentiert: S. Baumgartner, "Broncia Koller-Pinell", Salzburg 1989, Gem. 40