Internationales Flair ist in ihren Bildern aus New York, Südfrankreich, Haifa und Venedig. Ihre Landschaftsbilder sind mit Werken von Willy Eisenschitz vergleichbar und ihre markanten Portraits sind immer treffende Charakterdarstellungen. W. Koschatzky, ehemaliger Direktor der Albertina schrieb in seinen Erinnerungen an sie:
„Man spürt ihre Liebe zur Welt, zur Umwelt in der Heimat ... doch nicht minder spürt man die starken optischen Eindrücke und Erlebnisse auf ihren Reisen.... Dabei zeigen bereits die Studienblätter ihre frühe gereifte Fähigkeit. Die Umsetzung des Erscheinungsbildes eines Antlitzes in eine expressive Deutung war ihr in hohem Maße gegeben.“
Studium an der Kunstgewerbeschule in Wien. 1928 –1932 war sie Schülerin von Klee am Bauhaus in Dessau und frequentierte auch Kurse Kandinskys, dennoch wandte sie sich gegenständlichen Themen zu.
Waehner zählte mit Kokoschka, Strnad und Frank zu den Stützen des Österreichischen Werkbundes und war im Umfeld des 1929 von Schlick gegründeten Wiener Kreises zu finden. 1931 ging sie nach Berlin und stand in Kontakt zu Klaus und Erika Mann, Brecht, Grosz und Dix.
Als Antifaschistin floh sie
1933 aus Berlin nach Wien. 1938 wurde ihr Atelier in Wien beschlagnahmt. So verließ sie aus politischen Gründen ihre Heimat und übersiedelte nach Amerika, wo sie an mehreren Hochschulen unterrichtete. 1946 kehrte sie nach Wien zurück und übersiedelte 1947 nach Paris.
Danach war sie zumeist in der Provence, wo sie in Dieulefit ein Bauerngut besaß, wunderbare Landschaftsbilder ihrer Umgebung stammen von dort. Zeitweise war sie weiterhin in Paris und Wien tätig. Zuletzt lebte sie ab 1963 in Venedig.