IGO PÖTSCH



GRAZ 1884 - 1934 WIEN





Pötsch war ein Künstler der österreichischen Zwischenkriegszeit, dessen Oeuvre zwischen gemäßigtem Expressionismus und realistisches Tendenzen zu finden ist. Mit seinen locker und dynamisch gesetzten Pinselstrichen erreicht er in seinen Werken immer wieder verblüffende Genauigkeit und sehr effektvolle Akzente. Seine Vorliebe gilt der Landschafts- und Portraitmalerei.


Er erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Landeskunstschule Graz als Schüler von Heinrich August Schwach und Paul Schad-Rossa. 1904 arbeitete er als Lithograph in Dresden. Bereits 1905 bis 1914 war er als künstlerischer Leiter der Nußdorfer Papier- und Blechdruck-Industrie in Wien tätig. Lithographische Kenntnisse konnte er bei Viktor Mader an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien erwerben.


Von 1922 bis 1928 war er selbst dort als Lehrer tätig. 1930 leitete er Spezialkurse für Lithographie an der Akademie für graphische Künste in Leipzig. Schon ab 1918 widmete sich Pötsch zusehends der Malerei. Im Jahre 1930 wurde der Künstler Mitglied des Wiener Künstlerhauses und beteiligte sich an diversen Ausstellungen.


1931 bildete er mit anderen Wiener Künstlern die sogenannte neue Gruppe der Wiener Künstlergenossenschaft. Zur 200 - Jahrfeier der Haydn-Gedenkstätte entwarf er 1932 12 Kunstblätter. 1934 erhielt Pötsch den Österreichischen Staatspreis mit Herbert Boeckl, Wilhelm Thöny und A.P. Gütersloh.



Ausstellungen:

1919, 1920, 1928, 1929 Secession, Wien

ab 1924 Ausstellungen, Künstlerhaus, Wien

1932 „Österreichische Bildniskunst der Gegenwart“, Künstlerhaus, Wien

1934 55. Jahresausstellung, Künstlerhaus Wien

2011 „Bildschöne Wachau“, Stift Göttweig


Werke in:

Albertina, Wien

Wien Museum

Oesterreichische Nationalbank, Wien

Österreichische Nationalbibliothek, Wien

Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz